Am 10. März 2025 luden die SozDia Stiftung Berlin und der BaumEntscheid Berlin gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde Kaulsdorf zu einer lebendigen Diskussionsveranstaltung in das Gemeindehaus in der Dorfstraße ein. Unter dem Titel „Lasst uns gemeinsam Zukunft pflanzen“ kamen engagierte Menschen aus Marzahn und Umgebung zusammen, um über Bürgerbeteiligung, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit ins Gespräch zu kommen.
Die Veranstaltung wurde moderiert von Dr. Henning Schröder (Ev. Gemeinde Kaulsdorf) und Julia Pohl (BaumEntscheid Berlin). Auf dem Podium diskutierten Denise vom BaumEntscheid, Jonas von Fridays for Future Marzahn, Raiko vom Bürger*innenrat Marzahn-Hellersdorf und Thomas vom Klimapilgern Berlin und BaumEntscheid. Sie alle brachten unterschiedliche Perspektiven auf das Thema Mitbestimmung ein – von direkter Demokratie über ökologisches Engagement bis hin zu spirituellen Zugängen zu Stadt und Natur.
Ein zentrales Thema des Abends war die Frage: Wie können Beteiligungsverfahren so gestaltet werden, dass sie wirklich wirken – und alle mitgenommen werden? Dabei spielte auch die Resonanztheorie des Soziologen Hartmut Rosa eine Rolle: Wie gelingt echte Verbindung zwischen Bürger*innen, Politik und Umwelt – und was braucht es, damit Menschen sich gehört und ernst genommen fühlen?
Im zweiten Teil des Abends wurden die Diskussionen in einem World Café vertieft. An sechs Thementischen – moderiert von den Podiumsteilnehmenden – ging es unter anderem um soziale Gerechtigkeit im Klimaschutz, Stadtgrün als gemeinsame Ressource, Jugendbeteiligung, und die Frage, wie Kirche als Ort der Beteiligung und des Dialogs gestärkt werden kann.
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren durchweg positiv: Der Austausch sei anregend, offen und motivierend gewesen. Deutlich wurde: Es braucht solche Räume des Dialogs, in denen Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen gemeinsam an einer gerechteren und ökologischeren Stadt arbeiten können.
Die Veranstalter*innen sehen diesen Abend als Auftakt für weitere Formate und freuen sich über das wachsende Interesse an bürgerschaftlichem Engagement und politischer Mitgestaltung – im Kleinen wie im Großen.